viele Menschen setzen sich aktiv gegen die zunehmende Normalisierung rechtsextremer Einstellungen ein. In der Zivilgesellschaft verfügen wir in NRW und ganz Deutschland über umfangreiche Expertise im Umgang mit Rechtsextremismus. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Bedrohung, die der Rechtsextremismus für unsere Demokratie und das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft darstellt, gewinnen Möglichkeiten des Austauschs, der Vernetzung sowie des gegenseitigen Lernens und Stärkens immer mehr an Bedeutung.
In der Mai-Ausgabe des Newsletters möchten wir Ihnen daher wieder zahlreiche mediale Angebote und Veranstaltungen vorstellen, die dazu beitragen können, sich weiterhin intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und gemeinsam aktiv zu werden.
Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre!
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Newsletter-Team
Medien
Pocket Workshop: Verschwörungserzählungen und Fake News
Verschwörungserzählungen und Fake News effektiv begegnen: Die Materialsammlung „Pocket Workshop“ des aktuellen forums bietet eine umfassende Zusammenstellung von Methoden und Informationen zum Thema Verschwörungserzählungen und Fake News an.
Die einzelnen Methoden sind in die drei Seminarphasen Einstieg, Vertiefung und Abschluss eingeteilt, beliebig untereinander kombinierbar und mit weiterführenden Links und Hinweisen zur Durchführung ausgestattet. Der einfache Zugriff auf komplexe Sachverhalte macht niedrigschwellige Workshop-Angebote möglich. Die Lernziele sind: sachliches Wissen zu Verschwörungserzählungen, kompetenter Umgang mit Fake News, Medienkompetenz, Wissen über die Wirkweise digitaler Medien und Quellenkompetenz.
Zielgruppe: ab 14 Jahren
Gruppengröße: geeignet für unterschiedliche große Gruppen, siehe jeweilige Methodenbeschreibung
Benötigte Zeit: kurzer Workshop und längere Seminare
Pocket Workshop ist ein Projekt des aktuellen forums, gefördert und ermöglicht durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und unterstützt durch politischbilden.de.
Um herauszufinden, wie es um die digitale Informations- und Nachrichtenkompetenz der deutschen Bevölkerung steht, hat die Stiftung Neue Verantwortung (SNV) im Rahmen der Studie „Quelle Internet? Digitale Nachrichten- und Informationskompetenz der deutschen Bevölkerung im Test“ einen Nachrichtenkompetenz-Test entwickelt.
Der „Newstest“ analysiert, wie sich Nutzer:innen in digitalen Medienumgebungen zurechtfinden, wie sie die Qualität von Nachrichten und Inhalten beurteilen und Informationen prüfen können und was sie über die Funktionsweise digitaler Öffentlichkeiten wissen. Interessierte Bürger:innen können so mit wenigen Klicks mehr über ihre Nachrichten- und Informationskompetenzen zu erfahren.
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und die Landesmedienanstalten aus Nordrhein-Westfalen und Berlin-Brandenburg unterstützten das Projekt.
Forschungsbericht "Bürgerwehren in NRW" erschienen
Der Forschungsbericht zum Thema „'Bürgerwehren' in Nordrhein-Westfalen - Profil und Wahrnehmung vigilanter Gruppierungen" von Benjamin Kerst und Fabian Virchow wurde als CoRE-NRW-Forschungspapier veröffentlicht. Gegenstand des Forschungsberichts sind zentrale Befunde des gleichnamigen Projekts, das vom 01. November 2020 bis 31. Januar 2023 am Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazis (FORENA) der Hochschule Düsseldorf (HSD) unter der Leitung von Prof. Dr. Fabian Virchow durchgeführt wurde.
Das Projekt verfolgte zwei Ziele: Zum einen sollte es erstmals eine systematische Analyse der Genese, Profile und Dynamiken vigilanter Gruppen in Nordrhein-Westfalen liefern. Zum anderen sollte die Wahrnehmung solcher Gruppen seitens der Bevölkerung in den Orten ihres Auftretens eruiert werden. Zusätzlich wurde die Darstellung solcher Gruppen in der lokalen Presseberichterstattung untersucht. Neben der Generierung von wissenschaftlichen Erkenntnissen zielte das Forschungsprojekt zudem darauf ab, in einem Wissenschafts-Praxis-Transfer die Handlungsmöglichkeiten demokratischer und zivilgesellschaftlicher Akteur:innen in den untersuchten Sozialräumen zu verbessern. Insofern hatte das Projekt neben einer wissenschaftlichen theoretisch-empirischen Dimension auch eine handlungspraktische Perspektive.
Neue Studie: Wie Frauen im Internet systematisch angegriffen werden
Die neue Studie der Bundesarbeitsgemeinschaft "Gegen Hass im Netz" untersucht Narrative und Framings misogyner Praxis im digitalen Raum und richtet einen länderspezifischen Blick auf die Manosphere – von Fringe-Plattformen bis in den Mainstream hinein. Die Ergebnisse stehen jetzt in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung.
Hass gegen Frauen ist ein virulentes und akutes Thema, dessen Relevanz im Analogen wie in der digitalen Kommunikation stetig zunimmt: Frauen werden im Internet systematisch angegriffen und verunglimpft. In Online-Diskursen müssen Frauen Belästigungen, Gewalt- und Vergewaltigungsfantasien oder gar Morddrohungen fürchten. Viele vermeiden, sich öffentlich zu äußern oder ziehen sich aus den Räumen zurück. Dieser besorgniserregende Trend macht die Stimmen von Frauen unsichtbarer und überlässt denjenigen den virtuellen Raum, die sich gewaltvoll und frauenfeindlich verhalten.
Ziel der Studie ist die Erforschung von länderspezifischen Narrativen und Framings misogyner Praxis online, insbesondere in Bezug auf die Manosphere. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf dem deutschsprachigen digitalen Raum und wird im quantitativen Teil der Untersuchung mit den französischen, britischen, slowakischen und niederländischen Sprachräumen verglichen. Auf Grundlage computerisierter Methoden werden Aussagen zum Grad der Verbreitung von Misogynie in Online-Kontexten getroffen. Schwerpunkte der qualitativen Analyse bilden die Incel-Subkultur sowie Männlichkeits-Influencer aus der Pick-Up-Artist-Szene.
Neue Homepage: Spotlight - Antifeminismus erkennen und begegnen
Auf der neuen Homepage stellt das Projekt "Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen" sich und seine Arbeit vor und gibt erste Antworten auf Fragen zum Themenfeld Antifeminismus. Neben Informationen über aktuelle Veranstaltungen und Veröffentlichungen des Projektes, werden auch Informationen und Materialien zum Thema bereit und die Angebote des Projektes vorgestellt.
Initiativen und Bündnisse gegen Rechts aus OWL vernetzen sich
Am 20. April trafen sich mehr als 40 Engagierte aus 17 Bündnissen und Initiativen gegen Rechts aus ganz OWL in Bielefeld für ein erstes zivilgesellschaftliches Vernetzungstreffen. Zu der Veranstaltung hatte der DGB OWL, Arbeit und Leben Bielefeld e.V. und die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus OWL (MBR OWL) eingeladen.
In vielen Städten und Gemeinden Ostwesfalen-Lippes kam es in den vergangenen Monaten zu zahlreichen Demonstrationen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck, denen sich zum Teil mehrere tausend Menschen anschlossen. Die Zivilgesellschaft ist in Bewegung und erhält Zulauf von neuen Mitstreiter*innen, die sich gegen Rechts engagieren wollen. In einigen Orten wurden Bündnisse reaktiviert bzw. neu gegründet. Diese aktuelle Entwicklung wurde von den veranstaltenden Organisationen zum Anlass genommen, Initiativen gegen Rechts zu einem ersten OWL-weiten Vernetzungstreffen einzuladen: „Unser Ziel ist es, zivilgesellschaftliche Akteur*innen miteinander ins Gespräch zu bringen und einen gemeinsamen Austausch über regionsübergreifende Strategien gegen extrem rechte Strukturen anzuregen“, erklärte das Organisationsteam der Veranstaltung.
Die Anwesenden verständigten sich über Herausforderungen, Erfahrungen und Strategien der Bündnisarbeit. Im Vordergrund des Austausches standen die Fragen "Wie organisieren wir uns gegen Rechts?", "Was gibt es bei der Organisation von Versammlungen zu beachten?", "Wie können wir mit möglichen rechten Anfeindungen umgehen?" und "Wie sieht gute Pressearbeit aus?"
In einem Impulsvortrag zum Thema "Die Neue Rechte auf dem Vormarsch?" fassten die Referent*innen der MBR OWL die Entwicklungen in der Region folgendermaßen zusammen: „Der gesellschaftliche Rechtsruck ist auch in OWL deutlich spürbar. Auch hier ist die extreme Rechte mitlerweile bestens miteinander vernetzt und tritt zunehmend selbstbewusster und aggressiver auf.“ Diese Entwicklungen bedeuten vielerorts, dass sich Menschen, die von Rassismus betroffen sind oder in Bündnissen und Initiativen gegen Rechts aktiv sind, häufig mit rechten Anfeindungen auseinandersetzen müssen: „Der Druck auf die Zivilgesellschaft gegen Rechts steigt. Umso wichtiger ist es also, in diesen Zeiten zusammenzuhalten, sich zu vernetzen und sich gegenseitig den Rücken zu stärken!“, berichteten Sarab Aclan und Clea Stille vom DGB OWL.
Die Organisator*innen ziehen ein durchweg positives Fazit aus dem Vernetzungstreffen. Markus Kollmeier, Geschäftsführer des Vereins Arbeit und Leben Bielefeld e.V., zeigt sich mit dem Ablauf sehr zufrieden: „Die rege Teilnahme an der Veranstaltung und zahlreiche spannende Diskussionen bestätigen aus unserer Sicht den Bedarf nach zivilgesellschaftlicher Vernetzung in der Region. In den kommenden Wochen werden wir uns ausgiebig Gedanken dazu machen, mit welchen Angeboten wir auf diesen Bedarf reagieren können.“
Ausblick
Workshop "Demokratisches Sprechen" - Vom souveränen Umgang mit Verschwörungsgläubigen sowie Populistinnen und Populisten im politischen Gespräch
Vom 23. auf den 24. Oktober 2024 bietet die Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem Ministerium des Innern den Workshop „Demokratisches Sprechen“ an. Demokratisch und gesellschaftlich Engagierte sind häufig mit Techniken wie unfairer Rhetorik, emotionalen Ausbrüchen, Fake News und Verschwörungsnarrativen konfrontiert. Die notwendige Auseinandersetzung über gesellschaftliche Herausforderungen wird dadurch erschwert. Der Workshop richtet sich daher an Mandatsträger*innen sowie an kommunale Mitarbeiter*innen, die direkt mit Bürger*innen, Wähler*innen sowie Kund*innen in Kontakt stehen.
Neben Informationsvermittlung und Diskussion, etwa zum Thema Verschwörungsnarrative und Extremismus, wird u.a. thematisiert, wie man mit diesen Techniken umgeht, lernt die eigenen Erwartungen und Emotionen klug zu steuern, das direkte Gespräch nicht entgleiten zu lassen und einen (gesichtswahrenden) Abschluss zu finden. Lernziele sind Frust, Wut und Stress zu kontrollieren und zu verringern, eigene Resilienz zu stärken, in Stresssituationen weiterhin respektvoll und offen Gespräche zu führen sowie Freude am politischen Engagement und Streitgespräch zu erhalten.
Fortbildung „Islam in der Kontroverse“ für Lehrkräfte
Die Themen Islam und Islamismus sorgen seit Jahrzehnten öffentlich und politisch für Kontroversen. Auch im Kontext Schule sind sie relevant. Um Lehrkräfte darin zu befähigen mit diesen Kontroversen umzugehen, bietet die Landeszentrale für politische Bildung die Fortbildung „Islam in der Kontroverse“ an. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Projekt „"Der Islam" in der Kontroverse: Praktische Dilemmata in schulischen Kontexten“ der TU Dortmund, Anqa e.V., ufuq.de, dem Projekt Kamil 2.0 und dem Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation am IKM Hamburg statt. Durchgeführt wird die Fortbildung am 21. November 2024.
Neben einem Verständnis für die Komplexität der Kontroversen, wird das Prinzip von Kontroversität vertraut gemacht, bei welchem die Pluralität von sich auch widersprechenden Positionen akzeptiert werden kann. Außerdem werden zusammen konstruktive und praktische Umgangsformen entwickelt.
Veranstaltungsprogramm "Alter Schlachthof"
Im Sommersemester 2024 bietet der Erinnerungsort "Alter Schlachthof" ein Veranstaltungsprogramm mit dem Themenschwerpunkt Deportationen.
Im Januar 2024 wurde ein geheimes Treffen von Neonazis, Angehörigen der „Identitären Bewegung“, der AfD und auch Rechtskonservativen aus der CDU in einem Hotel in Potsdam bekannt. Dort konferierten sie darüber, wie Millionen von Menschen, die – mit oder ohne deutschen Pass – nicht in ihr rassistisches Weltbild passen, abgeschoben werden könnten. Ihr Wunschtraum: die Schaffung eines homogenen deutschen „Volkskörpers“. Aber auch Deutschen, die sich gegen solche Pläne zur Wehr setzen, droht in solchen völkischen Planspielen die Abschiebung, die Vertreibung, die Deportation. Denn nichts anderes verbirgt sich hinter dem Tarn- und Kampfbegriff der „Remigration“.
All dies ist nicht neu. So war die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus Deutschland ein zentrales Ziel des NS-Staates in den Jahren 1933 bis 1941. Erst als die „freiwillige“ wie erzwungene Auswanderung aufgrund des Zweiten Weltkrieges nicht mehr möglich war, als sämtliche Ideen einer „Umsiedlung“ aller deutschen Jüdinnen und Juden, etwa nach Madagaskar, scheiterten, beschloss das NS-Regime die ungleich radikalere „Lösung“: die Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden. Der Mord sollte nicht vor der Haustür geschehen. Deswegen deportierten die Nazis alle Jüdinnen und Juden, derer sie habhaft wurden, in die Ghettos im besetzten Osteuropa, wo sie vor ihrer Ermordung der deutschen Kriegswirtschaft nützlich sein sollten. Selbstverständlich sprachen die Nazis niemals von Mord, sondern stets von „Umsiedlung“.
All dies sollte nicht aus dem Blick geraten, wen Nazis offen von „Remigration“ sprechen, wenn sie ganze Bevölkerungsgruppen markieren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zum Verlassen des Landes zu bewegen. Oder, falls diese sich weigern, das Land zu verlassen, zu deportieren. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Der Internationale Kultur- und Sportverein der Roma - Carmen e.V. lädt am Donnerstag, 16. Mai 2024 zum Widerstandstag der Sinti und Roma ein.
Die Veranstaltung zum Gedenken an den Widerstand von Sinti und Roma gegen ihre Ermordung im KZ Auschwitz-Birkenau am 16. Mai 1944 beginnt um 19 Uhr und findet im Gerhart-Hauptmann-Haus (Bismarckstr. 90, 40210 Düsseldorf) statt. Um Anmeldung unter info@carmen-ev.eu wird gebeten.
Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Samudaripe – Roma erinnern“, das von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert wird
Die Stabsstelle Demokratie, Internationales, Fördermittel (DIF) der Stadt Bedburg bietet eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Was gefährdet unsere Demokratie?“ an. Im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe gibt der Diplom-Soziologe Felix Schilk von der TU Dresden einen Einblick in das Themenfeld der Verschwörungserzählungen. Der Online-Vortrag findet am Mittwoch, 15. Mai 2024 von 18 - 19.30 Uhr statt.
Im Vortrag werden ausgewählte Verbreitungskanäle für Verschwörungserzählungen vorgestellt, ihre Mechanismen analysiert und der Frage nachgegangen, wie man mit Verschwörungsmythen und Desinformation umgehen kann. Eine Anmeldung ist unter a.noddeland@bedburg.de erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos und über den Zoom-Link für alle offen.
Seminar „Ökologisch.Demokratisch.Engagiert. – Gegen Rechtsextremismus“
In den letzten Jahren werden zunehmend Themen des Natur- und Umweltschutzes durch rechtsextreme und rechtspopulistische Akteure vereinnahmt. Sie versuchen damit die Popularität des Themas für ihre demokratiefeindlichen Positionen deutschlandweit zu nutzen.
Das Projekt "Mensch.Natur.Gesellschaft." bietet gemeinsam mit der Gedenkstätte IP Vogelsang ein 4-Tages-Seminar für junge Erwachsene zum Thema „Ökologisch.Demokratisch.Engagiert. – Gegen Rechtsextremismus“ an. Das Seminar findet vom 3.- 6. Juni 2024 in der Gedenkstätte (K13 Gästehaus) statt. Mit 30 jungen Erwachsenen sollen aktuelle rechtsextreme Strategien durchleuchtet werden, um sich in verschiedenen Themen der politischen Bildung zu professionalisieren und im täglichen Einsatz für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht sprachlos zu bleiben.
Anmeldefrist ist der 17. Mai 2024. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, weswegen die Veranstaltenden eine frühe Anmeldung empfehlen.
NinA NRW holt den im April ausgefallenen „Runden Tisch“ zum Thema "Eine Utopie der extremen Rechten? – Vertreibungsfantasien und rechte Bündnisse als Herausforderung für die Zivilgesellschaft und Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit" am 06. Juni 2024 nach. Anmeldungen sind ab sofort unter Angabe des Namens und der Institution bis zum 31.06.2024 unter nina.nrw@reinit.de möglich.
Demokratiekonferenz in Mülheim an der Ruhr
"75 Jahre Grundgesetz- Partizipation und teilhabe stärken", so lautet der Titel der Demokratiekonferenz, die am 14.06.2024 ab 13 Uhr in Mülheim an der Ruhr stattfinden wird. Demokratie und Teilhabe sind eng miteinander verwoben. Das Prinzip Demokratie ist in Artikel 20 des Grundgesetzes fest verankert und besagt, dass alle Staatsgewalt vom Volk ausgeht. Neben der Verankerung von Teilhabe im Grundgesetz, gibt es viele weitere Möglichkeiten, Demokratie aktiv mitzugestalten.
Yasmin M´Barek als Keynotespeakerin (vom Medium Magazin in die "Top 30 unter 30“-Journalistinnen gewählt) wird in die Demokratiekonferenz einführen. Ein Markt der Möglichkeiten zeigt, wie Partizipation und Teilhabe in Mülheim konkret aussehen kann und lädt zum Dialog und Mitmachen ein. Parallel laufen drei Workshops, die unter den ersten drei Artikeln des GG stehen und zeigen werden, wie Demokratie vor Ort geplant, umgesetzt und gelebt werden kann. Ebenso soll vermittelt werden, wie man eine Werbekampagne für das GG starten kann, wie es zum Antidiskriminierungsgesetz gekommen ist und was es konkret bedeutet.
Veranstalter: Stadt Mülheim in Kooperation mit dem Centrum für bürgerschaftliches Engagement e.V. in der "Partnerschaft für Demokratie Mülheim" und mit der Kath. Akademie "Die Wolfsburg", Veranstaltungsort: Kath. Akademie Die Wolfsburg (Falkenweg 6, 45478 Mülheim)
Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) lädt die Kommunen und Partner:innen, die am Projekt „Kommunales Konfliktmanagement fördern“ (KoKo II) beteiligt sind oder die von der kommunalen Konfliktberatung profitieren, zu einem Fachtag am Montag, 17. Juni, ab 10 Uhr in der Jugendherberge Düsseldorf ein. Herzlich willkommen sind auch weitere Akteure aus vergleichbaren Ansätzen sowie Interessierte insgesamt. Eine Einladung mit weiteren Informationen folgt.
Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit bietet eine viertägige Fortbildung für pädagogische Fachkräfte zu verschiendenen Erscheiungsformen des Antisemitismus an. Ziel der Fortbildung ist es, die Teilnehmer*innen zu befähigen, Antisemitismus zukünftig sowohl als solchen zu identifizieren als auch gemeinsam antisemitismuskritische Strategien für Alltag und professionelle Arbeitskontexte zu entwickeln. Die Fortbildungen finden am 03. - 04.06.2024 und 25. - 26.06.2024, jeweils von 10 - 17 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Fortbildung "Aktueller Antisemtismus in Deutschland"
Antisemitismus ist für Lehrkräfte und andere Multiplikator*innen nicht immer leicht zu erkennen und eine große pädagogische Herausforderung - ob auf dem Schulhof, im Klassenzimmer, im Jugendclub, in der Hochschule oder in künstlerischen Räumen. Mit der Weiterbildung „Aktueller Antisemitismus in Deutschland – Erscheinungsformen, Verknüpfungen und Handlungsmöglichkeiten“ bietet der Verein BildungsBausteine e.V. Pädagog*innen und Fachkräften der politischen Bildung die Möglichkeit, sich im Themenfeld zu professionalisieren und die eigenen Kenntnisse zu vertiefen. Die Weiterbildung setzt sich dafür mit grundlegenden inhaltlichen und fachlichen Fragen auseinander und stärkt gleichzeitig die Handlungskompetenzen der Teilnehmenden in ihrem pädagogischen Alltag.
Die Weiterbildung für Pädagog*innen und Fachkräfte der politischen Bildung besteht aus fünf, aufeinander aufbauenden Modulen:
26.-28. Juni | 5.-7. September |10.-12. Oktober | 14.-16. November | 12.-14. Dezember 2024
Stellenausschreibungen
Der Landesjugendring NRW (LJR NRW) sucht eine_n Referent_in (m/w/d) für die Kompetenzstelle Demokratieförderung in Düsseldorf. Bewerbungsschluss ist der 19. Mai 2024. Zur Stellenausschreibung
Das Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V. aus Duisburg sucht zum 1. Juli ein*e wissenschaftlich*e Mitarbeiter*in für das landesgeförderte Projekt „Aufbau und Einrichtung einer Meldestelle für anti-Schwarzen, antiasiatischen inklusive weiterer Formen von Rassismus“. Zur Stellenausschreibung
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