Wir laden Sie herzlich zur Landesdemokratiekonferenz 2024 zum Thema "In Bewegung - Bündnisse für Demokratie" am 9. Oktober in der Volkshochschule Hamm ein. Im Rahmen von fachlichen Inputs und vertiefenden Austauschformaten wollen wir uns Gedanken machen, wie wir uns partnerschaftlich für ein plurales Zusammenleben engagieren können. Gemeinsam möchten wir neue Netzwerke entwickeln, um gestärkt für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft eintreten zu können.

Neben zwei Inputs, sieben Gesprächsräumen und einer Abschlussdiskussion in der Fishbowl wird es auf einer Trägermesse wieder die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen und verschiedenen Projekte der Präventionslandschaft in NRW kennenzulernen.

Im Fußball steckt viel Kultur – und in der Kultur auch jede Menge Fußball. Die Überschneidung der zwei Welten nutzen die 16 sozialpädagogischen Fanprojekte sowie die angeschlossene Fachstelle der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW und präsentieren jährlich im Herbst die landesweiten Fußball-Kulturtage NRW.

Die Fußballkulturtage NRW 2024 finden vom vom 4.–23. Oktober 2024 statt und stehen unter dem Motto der gesellschaftlichen Verantwortung des Fußballs. Als Massenphänomen hat der Fußball nicht nur eine sportliche, sondern auch eine soziale und politische Dimension. Die Fanprojekte in NRW setzen mit dem Programm bewusst Themenschwerpunkte, die in der medialen Berichterstattung rund um den Fußball oft unterrepräsentiert sind. In den Veranstaltungen wird Raum für kritische Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Themen geschaffen, wie Rassismus, Kolonialismus, Kommerzialisierung, psychische Gesundheit und beispielsweise die Rolle von Frauen und Mädchen im Fußball. Dies unterstreicht die Überzeugung, dass Fußball mehr ist als nur ein Spiel – er ist auch eine Plattform für gesellschaftliche Veränderung.

Präsentiert wird in diesem Jahr ein vielfältiges Programm mit Lesungen, Filmvorführungen, Diskussionen, Ausstellungen, Kinderkino, Workshops und vielem mehr. Angesprochen werden bewusst nicht nur eingefleischte Fußballfans, sondern ein möglichst breites Publikum. Die Breite des Programms zeigt, wie vielfältig Fußball und Kultur verbunden sind. Kulturveranstaltungen sind fester Bestandteil der Fanprojektarbeit, mit den Fußball-Kulturtagen NRW öffnen die Fanprojekte in NRW sprichwörtlich ihre Tore und laden alle interessierten Besucher*innen zur aktiven Teilnahme ein.

Zum Neutralitätsgebot in der Schule findet am Dienstag, 8. Oktober 2024, von 9 Uhr bis 15.30 Uhr ein Vortrag und Workshop für Lehrkräfte und Mitarbeitende der Schulsozialarbeit und der offenen Ganztagsbetreuung in Herten (Rosa-Parks-Schule Herten, Fritz-Erler-Straße 2) statt. Die Partnerschaft für Demokratie des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ lädt alle Interessierten aus Schule und OGS ein.

In ihrem Impulsvortrag „Das Neutralitätsgebot in der Schule“ führt Bahar Aslan in den Themenkomplex ein. Aslan unterrichtet Sozialwissenschaften und Englisch an einer weiterführenden Schule in Köln und lehrt an der Universität Duisburg-Essen am Institut für Politikwissenschaften.

Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulsozialarbeit stehen bei Vorfällen wie Hakenkreuzen auf der Tafel, rechten Memes im Klassenchat, rassistischen Sprüche im Lehrkräftezimmer oder antisemitischen Verschwörungserzählungen im Unterricht vor der Frage, wie damit pädagogisch umzugehen ist: Wie kann eine Haltung der Schulgemeinschaft zu Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Diskriminierungsformen aussehen? Und müssen sich Lehrkräfte und Beamt*innen nicht grundsätzlich neutral verhalten? Im Workshop werden durch praxisnahe Fallbeispiele erste Antworten und Handlungsoptionen entwickelt. Austauschrunden ermöglichen die Selbst- und Praxisreflexion. Darüber hinaus wird ein Praxisbeispiel einer Hertener Schule vorgestellt.

Veranstalter des Workshops ist die Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus (mobim). Eine Anmeldung für die noch freien Plätz ist möglich unter: d.vahrenholt@haus-der-kulturen.de. Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an Daniela Franken-Vahrenholt, Tel.: 0152 09119258.

Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln veranstaltet am 10. Oktober 2024 um 18 Uhr eine Lesung. Die politische Bildnerin und Autorin Hami Nguyen beleuchtet in ihrem Buch „Das Ende der Unsichtbarkeit“ eine Diskriminierungsform, die bisher in Deutschland noch wenigbesprochen wurde: anti-asiatischer Rassismus. Anhand ihrer eigenen Geschichte und fundierter Gesellschaftsanalyse erzählt sie von dem Rassismus, den „asiatisch“ gelesene Menschen erleben. Es geht unter anderem um den Mythos der „Vorzeigeminderheit“, die Verschränkung mit Klassismus und die historische Kontinuität rassistischer Gewalt gegen Vietnames*innen in Deutschland.
 
Die Veranstaltung findet in den Räumen des NS-DOK  (Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln) statt. Der Eintritt kostet 4,50€ und 2,00€ ermäßigt. Die Mobile Beratung bittet um Anmeldung unter nsdok@stadt-koeln.de

Am Donnerstag, 24. Oktober 2024 findet von 17:00 bis 18:30 Uhr der Online-Workshop "Rechtsextremismus im Ehrenamt: Was können wir dagegen tun? statt. Wie können wir gegen Rechtsextremismus in unserer oder gegen unsere Organisation gerichtet vorgehen? Welche Handlungsstrategien bieten sich? Wie können wir klar Position dagegen beziehen und bei Vorfällen bestmöglich reagieren?

Ein*e Vertreter*in aus dem Innenministerium des Landes NRW möchte mit euch gemeinsam Handlungsmöglichkeiten erarbeiten und stellt eine Auswahl verschiedener Unterstützungsangebote vor. Der Workshop gibt auch Hinweise, um rechtsextreme Einflüsse im Verein frühzeitig erkennen. Der Workshop ist ein Angebot der Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement Nordrhein-Westfalen.

Vereinsamung könnte ein Gefährdungspotenzial für die Demokratie haben. Aktuelle Studien legen nahe, dass Einsamkeit Menschen empfänglicher für Extremismus und Radikalisierung machen könnte. Die Fachtagung "Einsamkeit und Radikalisierung: Die Rolle der Weiterbildung" der Stadt Köln am Mittwoch, 06. November 2024, 10 – 16 Uhr richtet sich an Mitarbeitende von Institutionen der Weiterbildung und außerschulischen Bildung und fragt nach den Gründen für Einsamkeit und dem Zusammenhang zu Radikalisierung. Im Fokus stehen sowohl junge als auch ältere Menschen sowie die Radikalisierung online und offline.

In Vorträgen und Diskussionsrunden geht es schließlich darum, wie Bildungsträger, speziell Volkshochschulen, Räume schaffen und Konzepte erarbeiten können, um Einsamkeit und Radikalisierung wirksam zu begegnen. Unter anderem stellt Paulina Fröhlich von Das Progressive Zentrum e.V. die Studie "Extrem einsam?" (2023) vor und Lorenzo Liebtanz von CEOPS spricht über Radikalisierung online. Moderation: Kai Sterzenbach (Lernende Region – Netzwerk Köln e.V.). Die Veranstaltung findet am FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt (Cäcilienstr. 29-33, 50667 Köln) statt. Weitere Informationen finden Sie im Programmflyer.

Die Fachtagung wird im Rahmen des Innovationsprojektes „(Gem)einsam? Bildungsstrategien zur Einsamkeits- und Extremismusprävention im Sozialraum und im Netz“, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW. Es kooperieren der Landesverband der Volkshochschulen von NRW e.V., die Volkshochschulen Köln, Krefeld und Viersen, das Amt für Integration und Vielfalt der Stadt Köln und der Verein Lernende Region-Netzwerk Köln e.V.

Am 11. November 2024 lädt die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen zur Fachtagung „Antimuslimischer Rassismus – Facetten eines weit verbreiteten gesellschaftlichen Phänomens“ in Essen ein. Die Tagung beleuchtet die verschiedenen Formen und tiefgreifenden Auswirkungen des antimuslimischen Rassismus in unserer Gesellschaft. Gemeinsam mit renommierten Expertinnen und Experten werden Ursachen und gesellschaftliche Herausforderungen diskutiert sowie Lösungsansätze vorgestellt. Die Zielgruppe sind Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in den Schulen und Einrichtungen der außerschulischen Bildungsarbeit.

Die Veranstaltung bietet eine Plattform zum Austausch und zur Entwicklung von Strategien, wie Diskriminierung und Ausgrenzung bekämpft werden können. Die Fachtagung führt die Landeszentrale in Kooperation mit der Stabsstelle „Prävention gegen Antisemitismus, politischen und religiösen Extremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit“ im Ministerium für Kultur und Wissenschaft sowie dem Innen- und dem Integrationsministerium NRW durch.

Veranstaltungsort: Haus der Technik e.V., Hollestraße 1, 45127 Essen. Die Anmeldung erfolgt online unter der Adresse: https://lpb-praevention.mohr-live.de/anmelden Bitte melden Sie sich spätestens bis zum 28. Oktober 2024 an. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Die Themen Migration, Flucht und Asyl prägen die gesellschaftliche und politische Debatte auf vielfältige Weise. Dabei sind sie nicht nur komplex, sondern auch oft von starken Emotionen und kontroversen Narrativen begleitet. Um diesen zu begegnen, lädt das Netzwerk gegen Rechts im Oberbergischen Kreis herzlich Journalist`*innen zur Online-Veranstaltung "Migration als Sicherheitsproblem?" ein. Zu Gast ist Professorin Dr. Gina Rosa Wollinger von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW.

Prof.'in Dr. Wollinger setzt sich intensiv mit den Themen Migration und Kriminalität auseinander und wird einen fundierten und ausgewogenen Überblick über besonders brisante Fragestellungen geben. Im Fokus stehen dabei Themen wie Ausländer*innen-Kriminalität, die Darstellung von Migration als Sicherheitsproblem sowie die Interpretation und Aussagekraft der Bundeskriminalstatistik. Es sollen keine bestimmte Sichtweise als die einzig richtige vorgeben werden, sondern vielmehr ermöglicht werden, die Komplexität dieser Themen besprechbar zu machen und verschiedene Perspektiven kritisch einzuordnen. Hierfür ist auch Raum für Ihre Fragen, damit ein offener und konstruktiver Austausch stattfinden kann.

Die Veranstaltung findet am 12. November 2024, 18 - 20 Uhr online über Zoom statt und ist für Teilnehmende kostenlos. Die Anmeldung ist möglich unter https://netzgegenrechts-oberberg.org/events/liste oder per Mail: netzgegenrechts-obk@pariberg.de

Am 12. November 2024 lädt die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen zum Fachtag "Einstiegsprozesse in den Rechtsextremismus und Islamismus: Gemeinsamkeiten – Unterschiede – Gegenmodelle!" in Oberhausen ein. Die Veranstaltung nimmt den Beginn der Lebenswege in extremistische Szenen in den Blick und richtet sich an Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, die in Schulen, Beratungseinrichtungen, Verwaltungen, etc. mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Der Fachtag möchte Erkenntnisse der biographischen Forschung, die Erfahrungen von Aussteigern sowie Aussteigerprogrammen aus den Bereichen Rechtsextremismus und Islamismus zusammen betrachten. In Vorträgen und thematischen Workshops möchten wir mit Ihnen über Schlussfolgerungen für die Praxis der Prävention und der Deradikalisierung diskutieren und Sie in die Lage versetzen, bei Extremismustendenzen entsprechend zu reagieren.

Veranstaltungsort ist das Zentrum Altenberg (Altenberg Soziokultur GmbH, Hansastraße 20, 46049 Oberhausen). Der Fachtag findet in Kooperation mit dem Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, der Gedenkhalle Oberhausen und Wegweiser Oberhausen und Mülheim an der Ruhr statt.

Die Anmeldung erfolgt online unter der Adresse: https://lpb-einstiegsprozesse.mohr-live.de/
Bitte melden Sie sich bis spätestens 22. Oktober 2024 an.

In der Thematisierung des eskalierten Nahostkonflikts ist nicht nur ein Zuwachs an antisemitischen Äußerungen zu verzeichnen. Auch antipalästinensisch- bzw. antimuslimisch-rassistische Äußerungen nehmen zu. Die Unterscheidung zwischen sachlicher Kritik und antisemitischem bzw. rassistischem Ressentiment im Sprechen über den Israel-Palästina-Konflikt ist für viele Menschen schwierig. Besonders herausfordernd ist dies für Personen, die in pädagogischen und künstlerischen Bereichen tätig sind.

Deshalb bietet der Verein BildungsBausteine e.V. mehrere Fortbildungen zur Unterstützung an. Eine der Fortbildungen hat einen besonderen Blick auf Kunst und Kultur. Sie findet am 06./07.Dezember 2024 in der Jugendherberge Bonn statt. Die Referent*innen der BildungsBausteine e.V. Jules Alkanaan und Jonas Herms thematisieren, welche Formen von Antisemitismus und Rassismus es eigentlich gibt, welche davon im Nahostkonflikt eine besondere Rolle spielen, und welche antisemitischen und rassistischen Fallstricke es im Hinblick auf den künstlerischen und kulturellen Bereich gibt. In der Fortbildung werden Kenntnisse über Antisemitismus und Rassismus vertieft und über Handlungsmöglichkeiten im beruflichen Alltag nachgedacht.

Für die Teilnahme an der Fortbildung fällt ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 40 Euro an. (Bitte sprechen Sie den Verein an, wenn diese Summe für Sie nicht leistbar ist.) Darin enthalten sind Getränke vor Ort und ein Mittagessen. Nicht enthalten sind Anfahrtskosten und, falls nötig, Übernachtungskosten. Der Teilnahmebeitrag kann bei Absagen, die weniger als vier Wochen vor dem Fortbildungstermin eingehen, leider nicht zurückerstattet werden.

Bei Interesse schicken Sie bitte eine E-Mail so bald wie möglich an renate.pulz@bildungsbausteine.org. Danach erhalten Sie ein Anmeldeformular und eine Kontoverbindung zur Zahlung des Teilnahmebeitrages. Wenn das Anmeldeformular vorliegt und der Teilnahmebeitrag eingegangen ist, erhalten Sie eine Bestätigung Ihrer Anmeldung.

Das Projekt CleaRNetworking bietet eine von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderte Weiterbildung in der Radikalisierungsprävention für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:innen bundesweit an. Das Angebot richtet sich an Interessierte in weiterführenden Schulen (keine Grundschulen). Bei erfolgreicher Bewerbung können zwei Personen (idealerweise in unterschiedlicher Funktion, z.B. Lehrkraft & Schulsozialarbeit) zur Teilnahme an der Weiterbildung entsendet werden. Die Weiterbildung schult Fachkompetenz im Feld der Radikalisierungsprävention und gibt Impulse für die Entwicklung eines schulischen Präventionskonzeptes. Eine Teilnahme bedeutet, dass sich eine Schule auf den Weg begibt, Strukturen von Radikalisierungsprävention zu implementieren.

Acht jeweils zweitägige Schulungstermine finden bundesweit zwischen Januar 2025 und November 2025 statt. Informationen zum Aufbau der Weiterbildung, den Inhalten, den Terminen, den Referent:innen und Coaches sowie dem Bewerbungsverfahren finden Sie in der Broschüre. Die Anmeldung ist möglich bis Donnerstag, 31. Oktober 2024 oder bis alle Plätze belegt sind. Während und nach Abschluss der Weiterbildung bietet CleaRNetworking Austauschangebote, um Schulen auf dem Weg der Implementierung nachhaltiger schulischer Präventionsstrukturen zu unterstützen.