Die OBR berät und unterstützt seit 2012 Menschen, die von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt betroffen sind. Das Angebot richtet sich an direkt von einem Angriff Betroffene, Personen aus ihrem sozialen Umfeld und Zeug:innen eines Angriffs. Zu den Betroffenen zählen Menschen, die wegen ihres politischen Engagements, ihrer (vermeintlichen) Herkunft oder religiösen Zugehörigkeit, ihrer sexuellen Orientierung oder aufgrund sozialdarwinistischer Motive angegriffen wurden.
Die Beratung erfolgt aufsuchend in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln und ist kostenlos, vertraulich, auf Wunsch anonym und unabhängig von einer Anzeige bei der Polizei. Die Unterstützungsmöglichkeiten reichen von der psychosozialen Beratung über Begleitungen zu Behörden und die Vermittlung ärztlicher Hilfe bis hin zur Unterstützung bei Entschädigungsanträgen und Anregung von Empowerment- und Solidarisierungsprozessen. Alle Schritte der Unterstützung orientieren sich an den Wünschen und Bedarfen der Betroffenen.
Neben der individuellen Unterstützung von Betroffenen ist es ein Aufgabenfeld der OBR, das Ausmaß der Gewalt und die Folgen für betroffene Gruppen sichtbarer zu machen. Seit 2015 werden im Rahmen eines eigenen Monitorings die Daten für NRW jährlich ausgewertet und auf Landes- und Bundesebene veröffentlicht.
Die Bildungsarbeit konzentriert sich auf die Vermittlung von Fachwissen, die Sensibilisierung zu rassismuskritischen Themen, das Schaffen von Räumen zum Austausch und die Unterstützung bei selbststärkenden Prozessen. Ziel ist es, sowohl die Handlungskompetenzen von Betroffenen zu stärken als auch solidarische Unterstützungsstrukturen an der Seite der Betroffenen zu fördern.
Via Website und Social Media informiert die OBR über ihre Angebote und Veröffentlichungen sowie Entwicklungen im Themenfeld. Das digitale Halbjahresmagazin „Hinsehen“ beinhaltet jeweils wechselnde Schwerpunktthemen aus Betroffenenperspektive und Berichte aus der Beratungs-, Recherche- und Bildungsarbeit.
Kontakt
Opferberatung Rheinland (OBR)
c/o Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit (IDA) e. V.
Volmerswerther Straße 20, 40221 Düsseldorf
Mobil: 0178/8113900
Beratungsanfragen per E-Mail: beratung@opferberatung-rheinland.de
Allgemeine Anfragen per Mail: info@opferberatung-rheinland.de
Website: www.opferberatung-rheinland.de
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