Seit 2017 beteiligt sich die Stadt Köln am Förderprogramm NRWeltoffen des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Programm erweitert die bestehende Landschaft der Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung in Köln und ergänzt damit die vorhanden themenbezogenen Projektfördermöglichkeiten (u.a. die Partnerschaft für Demokratie sowie kommunale Mittel für rassismuskritische Arbeit). Im Sinne einer Gesamtstrategie ist die Förderung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt sowie die kritische Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung in Köln von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus legt die Stadt Köln den Fokus auch auf eine gezielte Präventionsarbeit und einen engen Austausch mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen. NRWeltoffen Köln verfolgt dabei die folgenden vier Ziele:
1. Ausbau und die Verstetigung von Bildungsarbeit
a. gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung
b. für Demokratie und Vielfalt
c. rassismuskritische und diskriminierungskritische Bildungsarbeit
2. Unterstützung der Antidiskriminierungsarbeit (unter Berücksichtigung des Empowerments von People of Colour)
3. Förderung und Würdigung zivilgesellschaftlichen Engagements
4. Förderung der Arbeit und Projekte gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus Querschnittsfelder: Partizipation, Förderung von Debattenkultur
Um diese Ziele umzusetzen, hat die Stadt Köln ein Steuerungsgremium eingesetzt, das die konzeptionelle Weiterentwicklung diskutiert und über den Einsatz von Mitteln entscheidet. Es soll in Form einer Jury die Bewertung von Anträgen und die Mittelvergabe eines Fördertopfes für intersektionale Projekte in Höhe von 50.000 € verantworten. Dem Steuerungsgremium gehört jeweils eine Person der folgenden Institutionen an:
• Integrationsrat der Stadt Köln
• Stadtarbeitsgemeinschaft Queerpolitik
• Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
• Kölner Forum gegen Rassismus
• Interkulturelle Zentren Köln
Neben den Vertreter*innen der intersektionalen Zielgruppen besteht die Steuerungsgruppe aus einem fachlichen Tandem, das sich aus dem Amt für Integration und Vielfalt (koordinierende Fachstelle) sowie dem NS-Dokumentationszentrum zusammensetzt.
Die Schaffung der oben beschriebenen Jury trägt zur Selbstbestimmung von Diskriminierung betroffenen Personen sowie zur intersektionalen Ausrichtung der Projekte im Rahmen von NRWeltoffen Köln bei. Auf diese Weise werden die NRWeltoffen-Projekte der Mehrdimensionalität von Menschen und somit der Lebensrealität der Bürger*innen in Köln besser gerecht.
Kontakt
Stadt Köln
Amt für Integration & Vielfalt, Abteilung Vielfalt
Büro für Diversity Management
Verena Wolbring
Kleine Sandkaul 5
50667 Köln
Telefon: 0221/221 32195
E-Mail: verena.wolbring@stadt-koeln.de
Website: https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/soziales/diversity/index.html